Mädesüß

Botanischer Name
Filipendula ulmaria
Wirkung
Verwendung als Heilkraut
Vor allem die Mädesüß-Blüten enthalten viel natürliche Salicylsäure, also Aspirin, und können daher als beruhigendes und schmerzlinderndes Mittel bei Kopfschmerzen, rheumatischen Beschwerden, Ischias und Gicht eingesetzt werden. Auch bei Fieber, Grippe, Erkältungskrankheiten, grippalen Infekten lindert Mädesüß die Symptome und die schweißtreibende Wirkung unterstützt die Heilung.
Mit Hilfe der blutreinigenden und harntreibenden Wirkung des Mädesüß können Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet werden. Das kann wunderbar bei Erkrankungen der Ausscheidungsorgane, wie Niere, Blase und Prostata eingesetzt werden. Bei Durchfallserkrankungen reguliert es die Darmflora. Mädesüß kann bei stoffwechselbedingte Hautleiden Besserung bringen z.B. durch ein Dampfbad, Gesichtswasser oder Salben und Cremes.
Ein starker Absud aus Blätter und Wurzel kann als Fußbad, Kompresse oder Umschlag bei geschwollenen Beinen und Füßen äußerlich verwendet werden.
Mädesüß kann als natürliches Färbemittel verwendet werden. Aus den Blüten ergibt sich ein helles Gelbgrün, aus den Blättern und Stängel ergeben sich Blautöne und die Wurzeln ergeben einen schwarzen Farbton.
Bitte beachten: Bei Salicylat (Aspirin) Unverträglichkeit darf Mädesüß nicht verwendet werden
Verwendung in der Homöopathie
Verwendung in der Küche
So wie aus den Holunderblüten kann auch aus den Blüten des Mädesüß Sirup oder Gelee hergestellt werden, ebenso wie Limonaden oder Kräuterliköre. Die Blüten haben ein süßliches Aroma mit einem mandelartigen Geschmack und können als natürlicher Zuckerersatz in Getränken verwendet werden. Doch aufpassen, bei zu viel Mädesüß schmeckt das Getränk nach dem enthaltenen Aspirin.
Weiters können frische oder getrocknete Mädesüßblüten für Desserts, für Obstsalate oder als Zutat für Kuchenteige verwendet werden. Frischen Blüten kann man in Backteig herausbacken. Ein Kräuteressig aus Blüten und oder den Wurzeln kann hergestellt werden. Aus den Wurzeln kann man Suppe oder eine Gemüsebeilage kochen. Im Internet lässt sich dazu einiges finden.
Wer gerne experimentiert kann sich Mädesüß-Bier selbst herstellen, auch dazu findet man Rezepte im Internet.
Mädesüß-Wein hingegen wird wie eine Tinktur angesetzt, als Schmerzmittel angewendet oder einfach mal ein Glas genießen, auch als leichtes Spritzgetränk.
Signatur
Venus, Mond
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