Eberraute

Botanischer Name
Artemisia abrotanum
Wirkung
magen- und gallesaftanregend, entzündungshemmend, krampflösend, stärkend, antibakteriell, schlaffördernd, stoffwechselanregend, harn- und schweißtreibend, menstruationsfördernd, reinigend
Verwendung als Heilkraut
Wie alle Artemisiakräuter (Beifuß, Estragon, Wermut) regt auch die Eberraute alle Verdauungsorgane an. Bei Appetitlosigkeit und nach krankheitsbedingtem Gewichtsverlust steigert Eberrauten-Tinktur oder -Tee den Appetit und man legt an Körpergewicht zu. Der Magen und die Verdauungsorgane werden gestärkt. Die Eberraute ist Bestandteil vieler Magenbitter.
Eine 3 -4 wöchige Eberrautentee-Kur kann vorbeugend vor Erkältung und grippalen Infekten schützen, sie stärkt das Immunsystem und hilft auch bei Kraftlosigkeit und Überforderung. Weiters unterstützt sie die Heilung bei grippalen Infekten, bei Fieber und bei chronischen Bronchienleiden und Husten.
Eberrauten Tee fördert die Blasen- und Nierenaktivität und stärkt die Harnorgane zB bei Nieren und Blasenschwäche.
Sie wirkt krampflösend bei Menstruationsbeschwerden und aktiviert die Menstruation.
Achtung: Eberraute darf nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, auch nicht Räuchern! Könnte vorzeitig Wehen auslösen.
Vorsicht auch bei Korbblütenallergie.
Eberrautentinktur und -öl eignen sich zur Massage bei Sportverletzungen, Sehnenscheidenentzündungen, bei Muskelverspannungen und bei Rheuma.
Tee kann als Gesichtswasser zur Reinigung der Haut und als letzte Spülung für das Haar verwendet vwerden.
Spülungen mit starkem Tee helfen bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums. Waschungen und Umschläge unterstützten die Wundheilung.
Unter das Kissen gelegt, hilft Eberraute beim Einschlafen, im Kleiderschrank vertreibt sie Motten und andere Ungeziefer.
Verwendung in der Homöopathie
Artemisia abrotanum wird bei Magersucht und Entwicklungsstörungen bei Kindern eingesetzt, auch bei chronischen Entzündungen wie Rheuma und bei stoffwechselbedingten Hauterkrankungen
Verwendung in der Küche
Früher wurde die Eberraute, ebenso wie Beifuß und Wermut, gerne zu sehr fettigen Speisen dazugegeben.
Sie passt auch heute noch zu deftigen Fleisch- und Wildgerichten. Die zarten Blätter im Frühjahr können für Salate, Soßen, Suppen, Eintöpfe verwendet werden.
Auch kann man erfrischende Getränke, Limonade oder Sirup mit der Eberraute herstellen. Im Internet findet man genügen Rezepte dazu.
Bitte sparsam mit der Eberraute umgehen, wenige Blätter reichen oft schon.
Signatur
Merkur
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