Knoblauch
Botanischer Name
Allium sativum
Wirkung
auswurffördernd, antibakteriell, antimykotisch, desinfizierend, anregend, galleanregend, krampflösend, gefäßerweiternd, blutdrucksenkend, cholesterinsenkend, durchblutungsfördernd, leicht blutverdünnend
Verwendung als Heilkraut
Knoblauch enthält viele Schwefelverbindungen, die für den Geruch, Geschmack, aber auch für die besondere Heilwirkung verantwortlich sind. Einige dieser Verbindungen sind hitzeempfindlich und gehen auch beim Trocknen verloren. Die größte Wirksamkeit hat somit der frische Knoblauch. Alternativ können auch hochdosierte Knoblauchpräparate verwendet werden.
Knoblauch zählt zu den natürlichen Antibiotika. Er wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch, deshalb können sich eindringende Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten nicht im menschlichen Körper (Gewebe) breitmachen. Es werden dadurch die Abwehrkräfte gestärkt, das hilft auch nach längerer Krankheit zum Aufbau des Immunsystems.
Knoblauch verbessert die Durchblutung des ganzen Körpers und aller Organe. Er erweitert die Herzkranzgefäße, hilft dadurch Thrombose, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen, schützt und verringert den altersbedingten Abbau der Gehirnzellen. Reichlicher Knoblauchgenuss lässt Blut dünner werden.
Knoblauch verringert und verhindert Ablagerungen in den Blutgefäßen, senkt somit den Cholesterinspiegel, beugt Arteriosklerose vor und wirkt auch blutdrucksenkend.
Das im Knoblauch enthaltene Allicin fängt freie Radikale ab, die bestimmte Krebsarten begünstigen können, wie Gebärmutter-, Magen-, Darm-, Prostatakrebs.
Knoblauch hilft bei krampfartigen Schmerzen und Blähungen im Darm, fördert den Gallefluss, stärkt die Leber und die Darmflora.
Bei Hexenschuss, Muskelverspannungen, Rheumaerkrankungen, Ischiasbeschwerden frischen Knoblauch aufgetragen, dieser fördert die Durchblutung der betroffenen Stellen. Aufgelegte Knoblauchscheiben vertreiben Hühneraugen und Warzen.
Knoblauchsirup oder zerdrückte Knoblauchzehe mit Honig wirkt schleimlösend bei Husten, Bronchitis, Keuchhusten, Raucherhusten und erleichtern das Abhusten.
Statt des frischen Knoblauchs können alternativ auch hochdosierte Knoblauchpräparate oder eine selbsthergestellte Knoblauchtinktur verwendet werden.
Dazu Knoblauchzehen blättrig schneiden und mit Alkohol (mind. 38%) in ein Schraubglas füllen, ca. 14 Tage an einem hellen Ort stehen lassen und dabei regelmäßig schütteln, dann abseihen. Wenn man einige Tropfen Engelwurz Öl dazugibt, schwächt das den Geruch vom Knoblauch ab.
VORSICHT: Knoblauch möglichst wenig in der Stillzeit verwenden, Babys bekommen oft Blähungen davon. Wer blutverdünnende Medikamente nehmen muss, sollte auf hochdosierten Knoblauchpräparate verzichten. Diese verstärken die blutverdünnende Wirkung.
Verwendung in der Küche
Viele Speisen kann man großzügig mit frischem Knoblauch würzen, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen. Selbst geringe Mengen an Knoblauch unterstützen bereits die Verdauung.
Verwendung im Garten
Einzelne Knoblauchzehen im Gemüse- und Blumenbeet zwischen die Pflanzen gesetzt, verhindert Pilzerkrankungen im Boden und hält so manche Fressfeinde ab.
Verwendung in der Homöopathie
Allium sativum D3 bis D6 kann bei chronischer Bronchitis, bei Verdauungsstörungen, bei Gliederschmerzen, Muskelkater und bei Rheuma eingesetzt werden. Auch zur Vorbeugung vorzeitige Alterserscheinungen kann Allium sativum verwendet werden, jedoch muss man das Mittel über einen längeren Zeitraum einnehmen.
Signatur
Mars, Pluto
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