Bärlauch

Bärlauch

“Bärenkraft”
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Botanischer Name

Bärlauch – Allium ursinum

Wirkung

blutreinigend, harntreibend, blutdrucksenkend, antiseptisch, cholesterinsenkend, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, anregend

Verwendung als Heilkraut

Bärlauch aktiviert den Stoffwechsel, entschlackt und entgiftet den Körper, reinigt den Darm und stabilisiert die Darmflora und das Darmimmunsystem.

Bärlauch regt Appetit und Verdauung an, hilft bei Verstopfung und Verdauungsstörungen und regt ein schwache Darmtätigkeit an. Ebenso kann er den Darm bei akuten und chronischen Durchfall, bei Blähungen und Koliken beruhigen.

Weiters unterstützt der Bärlauch die Blutreinigung und regt die Nierentätigkeit an. Daher kann er zur Ausleitung und Entschlackung von Giftstoffen nach Krankheit oder längerer Medikamenteneinnahme verwendet werden. Auch bei chronischen Hautkrankheiten und Hautunreinheiten kann der Bärlauch zur Ver-Besserung beitragen.

Bärlauch wirkt blutdrucksenkend und cholesterinsenkend, hilft vorbeugend gegen Gefäßverkalkung und kann Arteriosklerose verhindern.

Bärlauch ist eine Eisen-Einschleuserpflanze. Wer Eisenmangel hat bzw. bei wem die Eisenaufnahme im Körper gestört ist, der kann mit Hilfe des Bärlauchs das Eisen aus der Nahrung leichter aufnehmen.

Bärlauch ist am wirkungsvollsten, wenn man die frischen Blätter verwendet. Beim Trocknen gehen viele Wirk- und Aromastoffe verloren. Als Heilmittel kann eine Tinktur bzw. Essenz aus frischen Bärlauchblättern hergestellt werden.

Der Schweizer Kräuterpfarrer Künzle lobte den Bärlauch als besondere Pflanze: „Sie reinigt den ganzen Leib, treibt kranke, verstockte Stoffe aus, macht gesundes Blut, vertreibt und tötet giftige Stoffe. Ewig kränkelnde Leute, solche mit Flechten und Aißen, Mehlgesichtern, Skrofulöse und Rheumatische sollten den Bärlauch verehren wie Gold. Kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut.“

Signatur

Mars, Mond

Verwendung in der Küche

Reichlich frische Bärlauchblätter in der Frühlingsuppe, im Pesto, als Aufstrich, als Bärlauchbutter und in Salate regen die Verdauung an und sind gut für Galle und Leber, für Magen und Darm. Bärlauchessig und Bärlauchöl verfeinern jeden Salat, Gemüse, aber auch Fisch oder kurz gebratenes Fleisch.

Bärlauch kann kleingeschnitten oder als fertiges Pesto eingefroren werden. Geschnitten ab besten in einer luftdichten Dose oder Glas, da sonst der ganze Gefrierschrank danach riecht. Pesto in kleinen Dosen oder in Eiswürfelbehälter gleich portionieren.

Es können auch die Zwiebeln, Knospen und Blüten verwendet werden. Aus den Zwiebeln, die man erst nachdem die Blätter abgestorben sind, erntet, kann ein Bärlauch-Öl oder ein Bärlauch-Salz hergestellt werden. Die Knospen wurden früher in Essig eingelegt und als Kapernersatz verwendet. Die Blüten verfeinern Suppen und Salate.

Hier mein Rezept für Bärlauch-Salz:

2 Teile frischer Bärlauch, 1 Teil bestes Salz ( Meersalz, Steinsalz)

Bärlauch mit einem Keramikmesser fein schneiden und mit dem Salz im Mörser verreiben. Diese Masse dann auf ein Backtrennpapier geben und an einem warmen Ort trocknen lassen. Wer ein Trocknungsgerät hat, kann dieses verwenden. Bei der Trocknung im Backrohr nur eine sehr geringe Hitze einstellen, da sonst die grüne Farbe und der Vitamingehalt verloren geht. Deshalb auch nicht in der Sonne trocknen. Das trockene Bärlauch-Salz eventuell nochmal im Mörser zerreiben, wenn man ein grobes Meersalz verwendet hat. Das Salz hält ca. 1 Jahr, wenn es dunkel (dunkles Glas, Tontopf) und trocken gelagert wird.
Für größere Mengen verwende ich dann doch den Mixer.

Bei allen Pflanzen mit „BÄR“ handelt es sich um besondere Kräuter, die Kraft und Stärke vermitteln

Vorsicht Verwechsungsgefahr

Bärlauchblätter können mit den Blättern des giftigen Maiglöckchens und der giftigen Herbstzeitlose verwechselt werden.

Das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist der Knoblauchgeruche des Bärlauchs. Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, riecht man sofort den Knoblauchduft, der dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlose fehlt.

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