Zimt
Botanischer Name
Cinnamomi Cortex
Wirkung
magenstärkend, leberstärkend, verdauungsfördernd, antiseptisch, entzündungshemmend, wärmend, Immunstärkend, vitalisierend, krampflösend, schleimlösen, durchblutungsfördernd, nervenstabilisierend, herzstärkend
Verwendung als Heilkraut
Die beste Qualität hat der Ceylon-Zimt. Zimtstangen halten ihr Aroma 2 -3 Jahre, wenn sie kühl und dunkel aufbewahrt werden. Zimtpulver sollte möglichst schnell verbraucht werden, die Aromen verflüchtigen sich bald.
Zimt als Tee, Tinktur oder das stark verdünnte ätherische Zimtöl helfen bei Erkältungen und grippalen Infekten, sie mobilisieren und stärken unser Immunsystem. Die schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung von Zimt unterstützt das Abhusten bei Atemwegserkrankungen und lindert rinnenden Schnupfen. Hier hilft auch eine Inhalation mit ätherischem Zimtöl, ein Saunaaufguss mit ätherischem Zimtöl kann Erkältungen und Grippe vorbeugen.
Zimt stimuliert die Verdauung, lindert und beruhigt Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und leichten Magenkrämpfen, ebenso Magenverstimmungen, Übelkeit und Durchfall mit Erbrechen. Zimt stärkt unsere Mitte, also Magen und Milz. Zimt-Tee und Zimt-Tinktur lindern und beruhigen bei starker Menstruation und Zwischenblutungen.
Zimtsalbe wirkt wärmend und durchblutungsfördernd bei Kältegefühl und ständig kalten Füßen. Sie unterstützt die Heilung bei Rheuma, bei Zerrungen, Quetschungen und Überbeanspruchung von Muskeln. Statt der Zimtsalbe kann auch ein Massageöl aus einem Träger Öl, wie Mandelöl, Sonnenblumenöl, etc mit wenigen Tropfen ätherischem Zimtöl verwendet werden.
1 – 2 Tropfen Zimtöl mit ebenso viel Nelkenöl gemischt kann bei Zahlschmerzen äußerlich auf der betroffenen Stelle eingerieben werden.
Zimt wirkt anregend und stärkend auf unser Herz-Kreislaufsystem und fördert die allgemeine Durchblutung. Er stabilisiert und reguliert den Blutzuckerspiegel und kann diesen leicht senken. Zimt beruhigt und stabilisiert bei Nervosität und Nervenschwäche.
Zimt kann das Gedächtnis, die Lernfähigkeit und die Aufmerksamkeit des Gehirns positiv beeinflussen und steigern.
Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen, das von den Menschen verwendet wird. In China soll Zimt schon 3000 v.Chr. für Heilzwecke, medizinische oder magische Räucherungen und zur Parfüm- und Seifenherstellung verwendet worden sein.
In der TCM gehört Zimt auch heute noch zu dem am häufigsten verwendeten Heilmittel, da er allgemein stärkt und die Vitalität anregt.
Zimt ist in vielen Fertigarzneien enthalten, wie in Magen- und Verdauungstropfen, Herztropfen oder Kopfschmerz- und Migränetropfen.
Zimt in der normalen Dosierung als Gewürz ist unbedenklich.
Vorsicht: bei akuten Magen- und Darmgeschwüren und in der Schwangerschaft auf Zimtfertigarznei und ätherisches Zimtöl verzichten. Ätherischen Zimtöl niemals pur einnehmen oder auf die Haut geben. BITTE immer mit einem Träger Öl mischen und unbedingt auf die Dosierung achten. Bitte noch beachten: In den Fertigarzneien ist oft der günstigere Cassia-Zimt, auch China-Zimt genannt, enthalten. Dieser schmeckt schärfer und bitterer, da er einen wesentlich höheren Cumaringehalt als der Ceylon-Zimt hat. Ein Zuviel an Cassia-Zimt kann sich gesundheitsschädlich vor allem auf die Leber auswirken.
Verwendung in der Küche
Advent- und Weihnachtszeit ohne Zimt geht gar nicht. Zimt gehört in jede Lebkuchengewürzmischung und viele Keks- und Kuchenteige können mit Zimt verfeinert werden. Zimt und Vanille vertragen sich hervorragend.
Zimt passt zu allen Apfelgerichten, wie Apfelmus, Apfelkompott, Apfelstrudel, in jede Art von Apfelkuchen.
Ich streue im Winter immer Zimt, Ingwer und Galgant in mein warmes Haferflockenmüsli. Eine Prise Zimt verfeinert Joghurt, Milchreis und Porridge, Kaffee oder Kakao bekommen eine festliche Note.
Zimt gibt einer Karotten- oder Kürbissuppe eine spezielle Note.
Für alle Fans von asiatischen Speisen: Zimt ist in vielen Currymischungen enthalten. Wer es nicht so exotisch möchte, kann Zimt nur mit Pfeffer, Chilli oder Kardamom verwenden.
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Verwendung in der Homöopathie
Cinnamomum wird bei Appetitlosigkeit und versch. Verdauungsproblemen gegeben, aber auch bei Erkältungen.
Signatur
Sonne
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