Beifuß

Botanischer Name
Artemisia vulgaris
Wirkung
appetitanregend, verdauungsfördernd, anregend, wärmend, leberanregend, krampflösend, menstruationsfördernd, wehenfördernd, antibakteriell, pilzhemmend.
Verwendung als Heilkraut
Beifuß bringt Wärme und Feuer in den Bauchraum und Unterleib, diese verteilt sich dann im gesamten Organismus. Er bringt Schritt für Schritt alles in Bewegung, im eigenen Rhythmus.
Beifußtee oder die Tinktur hilft bei allgemeinen Verdauungsbeschwerden, besonders bei Magenstörungen mit üblem Mundgeruch, bei Appetitlosigkeit, Magengeschwüre, Sodbrennen, Übelkeit, Koliken. Er reguliert auch die Verdauung und hilft sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung. Beifuß ist ein wichtiges Galle- und Leberkraut, weil es viele Bitterstoffe enthält. Tee hilft bei Galle- und Leberleiden, regt den Gallefluss und auch das Sekret der Bauchspeicheldrüse.
Beifuß ist ein starkes Frauenkraut! Die sanfte Wärme des Beifußes hat schon vielen Frauen geholfen.
Beifuß regt die Östrogen- und Gestagen-Produktion an, besonders bei Kinderwunsch fördert er den Eisprung. Er regt auch stockende Menstruation an und hilft entkrampfend bei PMS.
Vorsicht: Nicht in der Frühschwangerschaft anwenden, da das Kraut wehentreibend ist. Jedoch kurz vor dem Geburtstermin oder wenn der Termin schon überschritten wurde, kann man Beifuß zum Einleiten der Wehe einnehmen. Nach der Geburt unterstützt Beifuß das Austreiben der Nachgeburt, die Rückbildung der Gebärmutter und verhindert mit seiner antibakteriellen Wirkung Wochenbettinfektionen.
Weiteres kann der Beifuß als Aufbaumittel bei Schwäche- und Erschöpfungszuständen verwendet werden, bei Infektionsanfälligkeit, chronischen Infektionen und chronischen Pilzinfektionen, bei Unruhe und Schlaflosigkeit, Angstzuständen, allgemeine Reizbarkeit. Er unterstützt die Entschlackung und Ausscheidung von Giftstoffen aus den Körper.
Zur Wundbehandlung zerdrückt man frische Blätter und gibt den frischen Saft auf die Wunde.
Wurzelabsud oder Wurzeltinktur kann erfolgreich gegen Epilepsie eingesetzt werden.
Bei müden, schmerzenden, geschollenen Füßen helfen Öle und Salben aus Beifuß, nach langen Wanderungen oder ungewohnten Bewegungen hilft das Einreiben mit Beifuß-Tinktur bei Muskelkater.
Verwendung in der Homöopathie
Globuli werden bei Krämpfen, wie starken Mestruationskrämpfen, Krämpfen im Verdauungstrackt, aber auch Epilepsie und Starrezustände eingesetzt. Bitte keine Selbstanalyse bei solchen Symptomen, hier ungedingt Arzt aufsuchen!!
Verwendung in der Küche
Beifuß ist ein sehr gutes Würzmittel, es regt den Appetit und die Verdauung an. Beifuß wird gerne bei fetten und schwer verdaulichen Speisen verwendet, egal ob frischer oder getrocknet. Speziell zur Zubereitung des Gänsebratens wird Beifuß gern genommen, daher auch der verbreitete Namen Gänsekraut, Gänsekräutel. Beifuß schmeckt auch zu Entengerichten oder anderen fetten Braten, zu Käse sowie als Würzmittel für Salate und Kartoffeln.
Signatur
Venus, Merkur, Mond
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