Löwenzahn

Botanischer Name
Taraxum officinale
Wirkung
stoffwechselanregend, appetitanregend, verdauungsfördernd, harntreibend, gallebildend, nierenanregend, leberstärkend, kräftigend, blutreinigend, blutbildend, entkrampfend, gewebereinigend
Verwendung als Heilkraut
Tee (aus den Blättern und Wurzeln) und Saft aus frischen Löwenzahnblättern (selbst gepresst oder fertiger Frischsaft aus der Apotheke) dient zur Reinigung und Entschlackung und ebenso zur Aktivierung und Stärkung des Körpers.
Löwenzahn unterstützt die Leber und die Nieren in ihrer Funktion als Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane. Er ist ein starker Appetitanreger, regt die Bildung der Magensäfte und auch die Funktion der Bauchspeicheldrüse an. Er hilft bei Gallenproblemen und bei Verdauungsstörungen.
Bei Entzündungen der Galle sollte man den Tee ¾ – ½ Std. vor der Mahlzeit trinken, damit eine ausreichende Wirkung gegeben ist.
Löwenzahn hilft durch Blutreinigung bei Gicht, Rheuma, Arthritis, Arthrose, unterstützt die Heilung bei Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Schuppenflechte, chronisches Ekzem, Pickel und festigt das Bindegewebe.
Er gleicht den Blutzuckerspiegel aus und reguliert somit auch indirekt den Hormonhaushalt bei Frauen, zb bei Zyklusstörungen, PMS, bei Hormonschwankungen in Übergangszeiten.
Löwenzahn ist eine Kalzium-Einschleuserpflanze, das heißt, bei gestörter Kalziumaufnahme verhelfen versch. Inhaltsstoffe zur leichteren Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung.
Löwenzahnwurzeln sind speziell im Frühjahr reich an Bitterstoffen. Wer Bitterstoffe mag, sollte die Wurzel deshalb im Frühjahr ernten. Im Herbst enthalten die Wurzeln mehr Zucker, in Form von Inulin, diese sind gut für die Bauchspeicheldrüse.
Löwenblätter sind reich an Vitamine A, B, C und D, sie enthalten wichtige Mineralstoffe, wie Kalium, Eisen, Magnesium und auch Kieselsäure. Deshalb sind sie im Frühjahr unentbehrlich in der Küche.
Verwendung in der Homöopathie
Taraxacum wird bei Magenbeschwerden, bei Galle-, Leber- und Nierenleiden, bei Appetitlosigkeit, bei mangelndem Antrieb gegeben und kann auch bei stechenden Kopfschmerzen, bei denen auch die Augen betroffen sind, helfen.
Verwendung in der Küche
Die frischen Löwenzahnblätter gehören in jede Frühlingsuppe, klassisch mit Bärlauch, Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Gänseblümchen, Schafgarbe, Wegerich, Gundelrebe, Sauerampfer, ect., und sind genauso für Wildkräutersalate verwendbar. Wer es sehr bitter mag, kann sich den Salat auch nur mit Löwenzahnblätter ev. mit kleingeschnittenen, gekochten Kartoffeln, zubereiten.
Aus all diesen Kräutern kann, allein oder gemischt, ein schmackhafter Spinat, Pesto oder ein Frühjahrs-Smoothie zubereitet werden.
Je älter die Löwenzahlblätter werden, desto bitterer schmecken sie!
Aus den Wurzeln kann man eine Gemüsebeilage zaubern.
Kurz in Butter angebratene Blütenknospen eignen sich als schnelle Gemüsebleilage, in Essig eingelegt können die Knospen als Wintergemüse und in Salz eingelegt als Kapernersatz verwendet werden.
Die leuchtend gelben, einzelnen Blüten kann man als Deko verwenden oder getrocknet zu einem Kräutersalz dazugeben.
Aus den Blüten lässt sich Löwenzahnhonig oder Löwenzahnsirup herstellen.
Die Röhren mit dem milchig-weißen Saft können ebenso verwendet werden, klein geschnitten als frische Deko auf Suppen, Gemüse in Salaten und für Marinaden.
Getrocknete, geröstete und vermahlene Wurzeln sind ein milder Kaffeersatz = Zicchoriekaffee
Signatur
Sonne, Jupiter, Mond
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