Rotklee

Botanischer Name
Trifolium pratense
Wirkung
krampflösend, harntreibend, östrogenhaltig, entzündungshemmend, blutreinigend
Verwendung als Heilkraut
Der Rotklee ist ein sehr wertvolles Frauenkraut.
Rotklee enthält viele pflanzliche Hormone, sogenannte Phytohormone. Diese ähneln den Hormonen, die der menschliche Körper produziert und springen ein, wenn die eigene Östrogenproduktion nachlässt oder gestört ist.
Die enthaltenen Isovlavone sind zellschützend und reduzieren die Gefahr an hormonabhängigen Krebsarten, wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder Prostatakrebs zu erkranken. Sie reduzieren den altersbedingten Knochenabbau und lindern Wechseljahrbeschwerden, wie Hitzewallungen, Herzrasen, Kreislaufprobleme und Schlafstörungen. Weiters fördert der Rotklee die Eireifung und den Eisprung bei unerfülltem Kinderwunsch.
Spülungen und Sitzbäder aus Rotklee-Absud helfen bei Weissfluss und vaginalem Juckreiz.
Rotklee enthält Cumarine, die eine blutverdünnende Wirkung haben und kann daher bei Thrombosen eingesetzt werden. Wer bereits blutverdünnende Medikamente einnehmen muss, sollte vorsichtig bei der Verwendung von Rotklee sein.
Rotklee kann bei Lungenproblemen, wie Bronchitis, Husten und auch bei Erkältungen und Halsschmerzen eingesetzt werden kann. Gurgeln mit Rotkleetee hilft bei wundem Zahnfleisch.
Rotkleetee wirkt blutreinigend und entgiftend und kann über 4 Wochen als Entschlackungs- und Reinigungstee verwendet werden. Er enthält viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide), die nicht nur unser Immunsystem stärken sondern auch die Lebertätigkeit und die Gallensaftproduktion anregen und somit den ganzen Körper in Schwung bringen. Die entzündungshemmende und reinigende Wirkung des Rotklees können die Heilung bei Blasenentzündungen unterstützten.
Bei einer Bindehautentzündung hilft ein Augenbad aus Rotkleetee oder Hydrolat. Eine verjüngende Wirkung auf die Haut verspricht eine Creme aus Rotkleeblüten, ein Massageöl mit Rotklee nährt die Haut und macht sie geschmeidiger.
Kompressen und Umschläge aus Rotklee-Absud lindern arthritische Beschwerden und unterstützen die Heilung bei Schuppenflechte, Psoriasis und Ekzemen. Zusätzlich kann Tee und/oder Tinktur die Heilung von innen heraus unterstützten. Bei Insektenstichen können zerdrückte frische Blütenköpfe auf den Stich aufgelegt werden.
Der Weißklee (Trifolium repens) unterscheidet sich von Rotklee durch die weiße Blütenköpfe und die kleineren Blätter. Der Weißklee wird bei Rheuma und Gicht verwendet.
An dieser Stelle wieder mein Hinweis: Meine Tipps und Informationen ersetzen keinen Arzt oder Apotheker. Bitte keine Selbstexperimente, bei Beschwerden und Unwohlsein immer ärztlichen Rat einholen.
Verwendung in der Küche
Blüten und junge Blätter können zu Wildkräutersalate gegeben werden, sie passen in Kräuteraufstriche und Smoothies, zu Gemüsebeilagen, als Deko in Suppen, auf Desserts und Süßspeise. Aus den Blütenköpfen können Limonaden, Sirup, Marmeladen und Gelee hergestellt werden.
Es gibt viele Rezepte im Internet zu finden. Ganz interessant fand ich das Rotklee-Pesto.
Zutaten: 50g frische Rotkleeblüten und -blätter, 50ml Oliven- oder Sonnenblumenöl, 25g geröstete Sonnenblumen- oder Pinienkerne, 1TL Zitronensaft, Salz, Pfeffer
Rotklee ausschütteln, um ev. kleine Mitbewohner zu entfernen, wenn möglich nicht waschen. Zusammen mit dem Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer im Mixer oder mit dem Pürierstab zu eine Paste vermixen. Die Sonnenblumen- oder Pinienkerne vorher in der Pfanne ohne Fett leicht anrösten, zur Paste geben und alles durchmixen. Das Ganze nochmal abschmecken.
Signatur
Venus, Sonne, Mond
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