Wacholder

Wacholder

„Mut zum inneren Feuer“

Botanischer Name

Juniperus communis

Wirkung

nierenanregend, stoffwechselanregend, verdauungsfördernd, durchblutungsfördernd, stärkend, entgiftend, harntreibend, blutreinigend, antirheumatisch, desinfizierend, leicht schmerzstillend, krampflösend

Verwendung als Heilkraut

Wacholder wirkt appetitanregend, stärkt den Magen und auch aller anderen Verdauungsorgane. Er hilft bei verdorbenem Magen, bei Sodbrennen und Völlegefühl, bei Galle- und Leberbeschwerden, bei Blähungen und Koliken und reguliert bei Durchfall.

Wacholdertee aus Beeren und Wacholdertinktur unterstützen bei Harnwegsinfektionen die Heilung. Sie wirken harntreibend, desinfizierend und stärkend auf Niere, Blase und Harnleiter.

In der TCM hat der Wacholder eine wärmende Wirkung, vor allem auf Niere, Blase, Gebärmutter, Magen und Dickdarm. Er wird gerne bei Rheuma und Gicht, bei Reizblase, Blasenentzündung und bei Nierenbecken-Entzündung eingesetzt.

DOCH VORSICHT: In der Schwangerschaft, bei Niereninsuffizienz und bei entzündlichen Nierenerkrankungen bitte auf Wacholderanwendungen verzichten.
Wacholdertee nicht überdosieren, meist reicht ein gestrichener TL leicht gequetschte Beeren auf ¼ l Wasser und nicht länger als 2min ziehen lassen.

Äußerlich wirkt Wacholder hautbelebend und durchblutungsfördernd. Ein starker Absud oder alkoholischer Auszug aus Wacholder (Beeren, Rinde, Zweige) kann zum Einreiben oder als Badezusatz bei rheumatischen Entzündungen, Gicht, Nervenschmerzen, bei chronischem Ekzem und Muskelkrämpfen verwendet werden. Ein Massageöl oder eine Creme, aus einem warmen Ölauszug hergestellt, kann zusätzlich die Durchblutung anregen. Ein wärmendes Bad und das Massageöl helfen auch bei chronischem Kältegefühlt und bei Verspannungen im Rücken, Schulter und der Muskeln.

Wer oft kalte, feuchte Füße hat, kann mit einem warmen Wacholderfußbad und mit einer Wacholdercreme die Durchblutung in Gang bringen.

Ein Dampfbad unterstützt die Reinigung und Belebung der Gesichtshaut.

Mit der stärkenden, anregenden und desinfizierenden Wirkung unterstützt der Wacholder auch unser Immunsystem. Er vertreibt Kälte und Schmerz und schützt von so manchen Infekten.

Die anregende, kräftigende, belebende Wirkung des Wacholders hilft bei Erschöpfung, bei Antriebslosigkeit und bei allgemeiner Schwäche bei älteren Menschen und auch nach längerer Krankheit.

Ätherisches Öl in einer Duftlampe reinigt und desinfiziert Räume bei und nach Krankheiten.

Verwendung in der Homöopathie

Juniperus communis wird hier hauptsächlich bei akuten und chronischen Nieren- und Nierenbeckenentzündungen und Ödemen mit mangelhafter Harnausscheidung eingesetzt.

Verwendung in der Küche

In der Küche werden meist die Beeren verwendet. Wacholderbeeren wirken appetitanregend und machen die Speisen leichter verdaulicher. Sie passen gut zu Sauerkraut, deftigen Fleischgerichten, Soßen, Eintöpfen, Suppen.
Ich gebe Wacholderbeeren gerne zum Kochen von Klaren Suppen, sei es eine gute Gemüsesuppe oder auch zu einer herzhaften Rindsuppe. Weiters nehme ich dazu noch Lorbeerblätter, ganzen Kümmel, Pfefferkörner und ein wenig Thymian. Auch in der selbst hergestellten Suppenwürze werden ein paar Wacholderbeeren mit vermixt.

Zum Einsuren ( pöckeln ) von Speck und Selchfleisch findet man in alten, oft hauseigenen Rezepten ebenso Wacholderbeeren und zum Selchen (räuchern) selbst werden gerne Wacholderzweige verwendet. Das Fleisch bekommt einen würzigen, unverwechselbaren Geschmack und es wird dadurch auch bekömmlicher.

Signatur

Mars

Registrieren Sie sich für unseren Newsletter

Melden Sie sich jetzt für den Newsletter an und bleiben Sie über die neuesten Nachrichten und inspirierenden Inhalte informiert!

Nach oben scrollen